anbei finden Sie die Pressemitteilung der Marienhaus Kliniken GmbH vom Donnerstag, die uns alle überrascht und zutiefst bewegt.

Trotz der Bestürzung über diese Nachricht gab es bereits erste Gespräche mit Überlegungen, wie die medizinische Grundversorgung in unserer Region in akzeptabler Weise erhalten werden kann und wie das Gebäude (welches ja  zum Eigentum der Stadt gehört) weiterhin sinnvoll genutzt werden kann.

Es stehen weitere Gespräche an und es wird viel zu bewältigen sein in der nächsten Zeit - deshalb müssen allein schon aus organisatorischen Gründen die Fäden bei der Verbandsgemeindeverwaltung zusammenlaufen. Zudem reicht die Bedeutung des Krankenhauses weit über die Stadtgrenzen hinaus - deshalb ist auch Bürgermeister Schneider in die Gespräche eingebunden und hat bereits angekündigt, sich im Einklang mit der Stadt aktiv für den Erhalt einer guten medizinische Versorgung in der Region einzusetzen.

An einem "runden Tisch" (geplant am 12. Februar) wollen die Vertreter vor Ort gemeinsam mit der Marienhaus Kliniken GmbH, den Kostenträgern (Krankenkassen, insbesondere AOK) sowie dem Gesundheitsministerium konstruktiv nach Lösungen suchen, wie es weitergehen soll. Die Verantwortlichen der Marienhaus Kliniken GmbH, aber auch Gesundheitsminister Schweitzer persönlich haben ihre Unterstützung bei der weiteren Entwicklung zugesichert - ich werde sie beim Wort nehmen.

Es ist verständlich, dass die Nachricht über die Schließung Angst, Verärgerung und Spekulationen auslöst. Es gibt derzeit keinen "Plan B", der fertig in der Tasche liegt. Es ist umso wichtiger, dass jetzt zügig und konstruktiv gemeinsam daran gearbeitet wird, wie die medizinische Grundversorgung in unserer Region in Zukunft aussehen kann - so dass die Mehrzahl der Erkrankungen weiterhin hier vor Ort schnell und effektiv behandelt werden kann.

Der Förderverein des Krankenhauses hat sich gestern bereits zu einer außerordentlichen Vorstandssitzung getroffen und erste Aktivitäten aufgenommen. Weitere Termine sind noch vor dem 12. Februar vorgesehen, um konstruktive Hinweise seitens der Betroffenen aufzunehmen und am runden Tisch zu präsentieren.

Meine Bitte an alle ist zunächst, diese Informationen weiterzuleiten und ein offenes Ohr für Anregungen zu haben. Bitte auch auf den Flyer "Gesundheitsstadt Neuerburg" sowie "Stationäres Leistungsspektrum" hinweisen.

Es ist wohl selbstverständlich, dass hier vor Ort die Mitarbeitervertretung sowie der Föderverein, aber auch die politischen Vertreter der Region ein großes gemeinsames Interesse verfolgen, nämlich: den Erhalt einer angemessenen medizinischen Versorgung für unsere Region.

Weitere Informationen folgen an dieser Stelle so bald wie möglich.

Beste Grüße,
Anna Kling, Stadtbürgermeisterin