Nach Abschluss der Umgestaltungsmaßnahmen der Kriegsgräberstätte auf dem alten Friedhof in Neuerburg trafen sich dort Vertreter der Stadt und Verbandsgemeinde Neuerburg sowie der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD), die im Bereich der Gräberfürsorge in Rheinland-Pfalz landesweit zuständig ist. 

„Mit dem Ergebnis sind wir sehr zufrieden. Das Erscheinungsbild der Gedenkstätte ist nach den Instandsetzungs- und Umgestaltungsarbeiten wesentlich vorteilhafter“, freuten sich der zuständige Stadtbeigeordnete Wilhelm Ahlert, Stadtbürgermeisterin Anna Kling sowie der Beigeordnete der Verbandsgemeinde, Günter Colling und ADD-Vertreter Raimund Schneider.

Für die in die Jahre gekommene Gedenkstätte wurde zunächst vom Beigeordneten Ahlert und ADD-Mitarbeiter Schneider ein kleines Sanierungsprogramm aufgestellt um die Anlage in einen besseren Gesamtzustand zu versetzen.

Auf der linken Friedhofseite wurde die Begrenzungsmauer auf einer Länge von rund 50 Metern saniert, große Teile der linken Randbepflanzung wurden mit Bodendeckern, Rhododendren und Lavendel bepflanzt, ebenso wurde das Rosenbeet im Eingangsbereich erneuert. Die Pflasterflächen im Eingangsbereich wurden ebenso gereinigt wie auch die Sandsteinkreuze, die - soweit erforderlich - auch wieder gerichtet wurden. Auf dem obersten Gräberfeld wurde die Rasenfläche neu eingesät und an der Vorderseite der Gedenkstätte wurden die Taxussträucher beschnitten sowie zwei neue Taxus gepflanzt. 

Stadtbürgermeisterin Kling und Beigeordneter Ahlert freuten sich, dass die Maßnahmen mit einem Kostenvolumen von 19.000 Euro mit den durch die ADD zur Verfügung gestellten Pflegepauschalmitteln für die Stadt kostenneutral bestritten werden konnten. 

Raimund Schneider betonte, dass die Gräber der Kriegstoten nicht nur Begräbnisstätten, sondern auch Mahnmale gegen Gewalt und Krieg sind. Als stumme Zeugen mahnen die Gräber der vielen Toten des Ehrenfriedhofs sehr eindringlich, sich für Freiheit, Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen. Unsere Ehrenfriedhöfe stellen nach wie vor ein wichtiges Element in der Friedensarbeit dar und soll auch jüngeren Menschen als Gedankenanstoß zu einem dauerhaft friedlichen Miteinander dienen. 

Herr Schneider, Herr Colling und Frau Kling sprachen ihren ausdrücklichen Dank an Herrn Ahlert aus, der sich mit hohem Zeitaufwand ehrenamtlich bei der Planung und Durchführung der Maßnahme eingebracht hat.

Im Anschluss gedachten die Teilnehmer der Begehung der 900 dort ruhenden Kriegstoten und legten ein Blumenbouquet nieder.

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Text: Pressestelle ADD, Fotos: Martin Brunker