Diese Frage stellte Herr Norbert Hellenthal von MISEREOR den Schülerinnen und Schülern der Klassen 9b, 10a, 10 b, 10 Ü2 und der Grundkurse KA 12 sowie ER 12 des SEG am 03.05.218.

Mindestens 815 Millionen Menschen dieser Erde leben auch heute noch in absolut lebensunwürdigen Verhältnissen und haben keine Perspektive. Um das zu ändern, engagieren sich viele Hilfswerke mit gezielten Projekten, die „Hilfe zur Selbsthilfe“ leisten wollen oder akute Not lindern.

Wie das konkret geht, zeigte Herr Norbert Hellenthal, ehemaliger Konrektor aus Schleiden und seit zwei Jahren ehrenamtlicher Mitarbeiter von MISEREOR, dem katholischen Hilfswerk mit Sitz in Aachen.

Am Beispiel von drei Standorten in Indien, die bei den diesjährigen Fastenaktionen im Mittelpunkt standen, wurde den zuhörenden und nachfragenden Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrkräften deutlich, wie extrem die sozialen Unterschiede in dem bevölkerungsreichsten Schwellenland dieser Erde sind. 

Sie erfuhren, dass die Kinderarbeit keineswegs gebannt, sondern wieder in größerem Ausmaß als zwischenzeitlich verbreitet ist.

Auch die Auswirkungen des Klimawandels, der mittlerweile für 26,4 Millionen Menschen durch anhaltende Dürre zur Fluchtursache wird, wurden beispielhaft an einem Bewässerungsprojekt thematisiert.

Das Haupt-Fundament für alle Schritte möglicher Besserung aber ist die Bildungsarbeit. Sie sei, so stellte Herr Hellenthal heraus, das A und O aller Hilfs-projekte, von denen MISEREOR allein in Indien 287 unterstützt.

Äußerst anschaulich macht dies die sogenannte „Würdesäule“ von „Brot für die Welt“ deutlich, die ein Rückgrat aus Büchern zeigt.

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