Der Rettungsdienst im flächengrößten Landkreis des Landes Rheinland-Pfalz stellt besondere Anforderungen an die Rettungsdienst-Organisation und seine Rettungsdienst-mitarbeiterinnen und Rettungsdienstmitarbeiter.

520 Bereitschaftsstunden sind tagtäglich personell zu besetzen, damit die Rettungsfahrzeuge am Tage innerhalb einer Minute und nachts in einer Zeit von zwei 2 Minuten im Einsatz sind. Dabei muss der Rettungsdienst bei einem Notfall den Notfallort innerhalb einer Frist von 15 Minuten erreichen. Hierüber wacht ein Computersystem der gemeinsamen Rettungsleitstelle vom Deutschen Roten Kreuz und der Berufsfeuerwehr in Trier.

Im 1. Halbjahr 2012 wurden 11.042 Einsätze (60,3 Einsätze pro Tag) durchgeführt, dabei wurde eine Wegstrecke von 469.008 km (2.562,9 km täglich) zurückgelegt. Damit sind die Einsätze des Rettungsdienstes im Eifelkreis Bitburg-Prüm um 6,44 % und die Kilometerleistung um 4,02 % gegenüber dem 1. Halbjahr des Vorjahres gestiegen.

Die Rettungswache Neuerburg ist eine von acht Rettungswachen im Eifelkreis Bitburg-Prüm. Im zurückliegenden Jahr 2011 wurden von hier:

  • 484 Notfalleinsätze
  • 793 Krankentransporteinsätze

durchgeführt. Hinzu kommen 95 Fehleinsätze, dazu zählen auch die Einsätze, die aus vertraglichen Gründen nicht zur Abrechnung gelangen. Damit hat die Rettungswache Neuerburg an Einsätzen einen Anteil von 6,48 % des Gesamteinsatzaufkommens im Eifelkreis Bitburg-Prüm. Insgesamt wurden 2011 im Eifelkreis 20.943 Rettungsdiensteinsätze durchgeführt (57,378 täglich), dabei wurden rund  900.000 (898.961) KM (2.462,9 täglich) zurückgelegt.

Um jederzeit schnell helfen zu können, werden im Eifelkreis 189.988 Vorhaltestunden von hauptamtlichen und ehrenamtlichen Rettungsdienstmitarbeiterinnen und Rettungsdienstmitarbeiter geleistet. Früher war der Rettungsdienst eine „Männerdomäne“ inzwischen finden immer mehr Frauen den Weg zum Rettungsdienst, deren Anteil inzwischen bei ca. 30% liegt.

Rund 68 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind tag-täglich in den acht Rettungswachen des DRK-Kreisverbandes Bitburg-Prüm im Schichtdienst rund-um-die-Uhr einsatzbereit.

Unter den 10 Rettungsdienstmitarbeiterinnen und Rettungsdienstmitarbeiter der Rettungswache Neuerburg ist die Freude in diesen Tagen groß, denn bevor ein neuer Rettungswagen auf den Hof fährt, muss der „alter Rettungswagen“ schon seine 6 Jahre und 350 - 400.000 KM auf „dem Buckel“ haben.

Ein neuer Rettungswagen bedeutet auch eine entsprechend hohe  Investition für das Rote Kreuz. Eine „fahrende Intensivstation“ kostet immerhin rund 140.000 Euro! Dabei sind die Kosten für das Fahrgestell noch das Geringste.

„Unfallgeschehen und menschliches Leid belastet das Rettungsdienstpersonal trotz aller beruflichen Vorbereitung auf solche Situationen und Erfahrungen sehr. Um hier den Einsatzkräften Hilfe und Unterstützung zu geben, haben wir beim DRK eine Nachsorge für Rettungsdiensteinsatzkräfte eingerichtet“,  berichtet Wolfgang Rieder, DRK Kreisgeschäftsführer.

Neben einer hohen Einsatzbereitschaft an acht Rettungswachen-Standorten, richtet das DRK besonderes Augenmerk auf die Sicherstellung einer hohen „Dienstleistungsqualität“. Im Rahmen des Qualitätsmanagements des DRK Kreisverbandes Bitburg-Prüm wurde der Rettungsdienst vom TÜV-Süd zertifiziert. Im 1. Halbjahr 2012 erfolgte eine Re-Zertifizierung sehr erfolgreich. 

Das Bild zeigt den neuen Rettungswagen mit den Mitarbeiter der Rettungswache Neuerburg.

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Der stellv. Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Elmar Gierenz hatte die Mitglieder des Ortsvereins,Blutspender,  die Mitarbeiter der Rettungswache, den Vorsitzenden des DRK Kreisverbandes Bitburg-Prüm, Herrn Michael Billen, Kreigeschäftsführer Wolfgang Rieder, den Leiter Rettungsdienst Manfred Böttel, sowie Vertreter der Kommunen und des Krankenhauses Neuerburg zur feierlichen Segnung des neuen Rettungswagens eingeladen.

Die kirchl. Segnung wurde durch Pfarrer Trauten vorgenommen. Im Anschluss wurde das Fahrzeug durch den Leiter der Rettungswache Neuerburg, M. Rodens vorgestellt. Der stellv. Vorsitzende des Kreisverbandes, Ernst Hitzges sicherte den Anwesenden zu, dass das Rote Kreuz auch in Zukunft alles dafür tun werde, dass eine gleichwertige Versorgung der Bevölkerung im Kreise flächendeckend erhalten bleibe. Hierfür brauche das Rote Kreuz die ungeschmälerte Unterstützung aus der Bevölkerung. Denn ohne die vielen Fördermitglieder könnten diese große Aufgabe nicht gelöst werden.

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Text: Pressestelle DRK-Kreisverband Bitburg, Fotos: Martin Brunker