Der Aktionstag am 11.Mai 2013 auf dem Neuerburger Rewe Parkplatz war trotz des kalten und regnerischen Wetters aus Sicht der Veranstalter ein Erfolg. 7 Verbände und Einrichtungen, die mit der  Beratung und Betreuung von Behinderten und Nichtbehinderten vertraut sind, informierten über ihre Arbeit.

Der 1.Vorsitzende des Fördervereins des Neuerburger Krankenhauses Wilhelm Ahlert  ging in seiner Begrüßungsrede nochmal auf die spezielle Thematik ein. Über 7 Mill. anerkannte Behinderte gibt es in der Bundesrepublik . 96 % der Behinderungen werden erst im Laufe des Lebens erworben, beispielsweise durch einen Unfall oder einer Erkrankung. Barrierefreiheit ist der Dreh- und Angelpunkt auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft. Behinderung darf niemanden ausgrenzen. Inklusion muss in Schule, Beruf und Alltag gelebt werden.

Siegfried Mathieu, Beigeordneter der Stadt Neuerburg, ging in seiner Begrüßung auch auf das  Thema Inklusion ein. Inklusion,  das gleichberechtigte und selbstverständliche Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung  ist leider für viele noch ein Fremdwort.  Wir Neuerburger freuen uns, dass der Förderverein  unseres Krankenhauses wieder Verbände und Organisationen zu einem Aktionstag nach Neuerburg eingeladen hat, so Mathieu.

Behinderung, was geht mich das an? So denken viele Menschen, doch es kann jeden treffen. Die Lebenshilfe Bitburg, die Beratungsstelle Sekis Trier, der VdK Kreisverband Bitburg-Prüm, die Marienhausklinik Neuerburg Stat. St. Elisabeth Phase F,  der VdK Ortsverb. Neuerburg,  die MS Selbsthilfegruppe Neuerburg/Mettendorf und der Förderverein St.Josef Krhs. gaben Auskunft über ihre Arbeit und informierten die Besucher über die Problematik der behinderten Menschen im Alltag. Manche Besucher kamen zögerlich zu den Informationsständen und informierten sich. Es wurden gute Gespräche geführt. Es fiel auf, dass den meisten Besucher gar nicht bewusst ist, wie schnell jeder selbst zu einem Betroffenen werden kann. Alle Beteiligten wiesen in ihren Gesprächen die Besucher darauf hin wie wichtig es für die Betroffenen ist, selbstständig zu leben und entscheiden.

Die Veranstaltung wurde musikalisch  begleitet von der holländischen Musikgruppe V T O P aus  Eindhoven. Sie verbreiteten gute Stimmung bei dem "Maiwetter" .

W.Ahlert

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Fotos: Martin Brunker