Knapp 4 Jahre war es verhältnismäßig ruhig ums Krankenhaus, das wohnortnah die  Akut- und Grundversorgung gewährleistet und seine fachmedizinischen Dienste bei  bester Ausstattung und Pflege anbietet. Gesichert sind Chirurgie und Innere  Abteilung; hinzu gekommen ist die Intensivabteilung für Schwerstkranke.

Nun stehen Veränderungen an; angedacht ist ein Verbund mit den Kliniken Bitburg  und Trier-Ehrang. Hierbei kommt es zu einer gewissen "Dichte" zwischen Bitburg  und Neuerburg. Geschäftsführer Michael Osypka (Waldbreitbach) und Kaufmännischer  Direktor Dr. Patrick Frey (Bitburg) haben in der Klinik Neuerburg, unter anderem  mit den beiden Vorsitzenden des Fördervereins Albert Borrelbach und Erhard Roth,  den Verbund mit den zu erwartenden Abläufen erörtert. Kernaussage: Der Standort  Neuerburg mit Innere, Chirurgie und Intensivmedizin wird nicht infrage gestellt.  Im Gegenteil, eine Optimierung kann erwartet werden. Die Gesamtleitung übernimmt  Dr. Patrick Frey, er zeichnet verantwortlich für den Einsatz der Ärzte, des  Pflegepersonals, der finanziellen Mittel, und er will Sorge tragen für ein neues  Wir-Gefühl aller Beteiligten; dies wird seine Antwort auf die schwierige Zeit  einer gescheiterten Fusion (2004) sein.

Direktorin Vera Bers wird eine neue Aufgabe in Trier übernehmen; diese Meldung  sorgte für Niedergeschlagenheit, waren doch Aufbauarbeit und Neukonzeption in  der Klinik bei Frau Bers in erfolgreicher Hand. Die Vorständler des  Fördervereins informierten tagsdarauf Stadtbürgermeisterin Anna Kling und ihren  Vorgänger Willi Hermes über die Neuerungen. Anna Kling war bereits zuvor von  Waldbreitbach über die Veränderungen ins Bild gesetzt worden. Man kam  überein, Bürgermeister Norbert Schneider nach dessen Rückkehr aus dem Urlaub zu  kontaktieren und eine Bürgerversammlung in der Stadthalle zu terminieren.  Geschäftsführer Osypka, Direktor Dr. Frey und die hiesige Krankenhausleitung  haben ihre Teilnahme zugesagt und Transparenz in allen Belangen zugesichert. Die  Bevölkerung wird Fragen und Bedenken vortragen können und in Erfahrung bringen,  in welchem Maße der neue Zuschnitt der Kliniken "Neuerburg-kompatibel" sein  wird. Nicht ohne Bedeutung dürfte die juristische Plattform zwischen  Waldbreitbach und Neuerburg sein. (A. Borrelbach)